Dienstreisen nutze ich gerne, um in den einschlägigen Online-Kleinanzeigen nachzuschauen, ob denn gerade am jeweiligen Aufenthaltsort etwas Passendes für mich im Angebot ist. So auch meine letzte Dienstreise ins Schwäbische.
Die Anzeige mit der Überschrift „Rennrad zu verkaufen“, zudem ohne Bild, las sich nicht gerade spannend. Bei der Besichtigung bot sich ein Bild des Jammers, ein typischer Kellerfund. Verkratzt, verdreckt, verbastelt, Farbkombination typisch 90er Jahre weiß-pink –gruselig, aber immerhin noch als Koga Miyata Prologue identifizierbar.
Nein danke und Tschüß. Zwei Stunden später ein Anruf des Verkäufers, ob ich mich nicht doch erbarmen möchte. OK, ich brauch‘s zwar nicht, aber so richtig nein sagen ist immer noch schwer.
Die Augenscheinnahme und Recherche zu Hause zeigte, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist. Das Rad ist original mit der Shimano Exage Action ausgestattet und die ist immerhin komplett, Ersatz für den defekten linken Bremshebel findet sich als Einzelstück in der ungarischen (!) Bucht. Ein SR-Vorbau und ein weißer Selle-Sattel liegen im Fundus und warten auf ihren Einsatz.
Jetzt muss noch ein vollständiger Laufradsatz her und dann schauen wir mal, ob sich nicht noch irgendwo neue Decals finden. Mit ein bisschen Lackpflege müsste das doch wieder hinzubekommen sein.
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