Mir fallen immer wieder mal Motorrad- oder Auto-Magazine in die Hand. Vereinzelt war ich dabei über Anzeigen der Fa. Ambassador-Chemie gestolpert, die für eine Reinigungs- und Politur-Paste „EMR Retro-Polish“ werben.
In der Custombike 02/17 dann ein geradezu überschwänglicher Praxistest über das Mittelchen – Zitat:“…das Beste, was mir jemals als Putz- und Poliermittel vor die Flinte gekommen ist.“
Nun, ich verfüge noch nicht über die Kontakte, die mir solche Sachen gratis für den eigenen Praxistest zu Verfügung stellen und so blieb mir letztlich nur, die 2 Dosen EMR grob und EMR fein für rund 50€ zu kaufen. Die Neugier siegte über die Bedenken, ob ich bei dem Preis nicht doch lieber wieder auf Altbewährtes zurückgreife.
Für den ersten Anwendungstest habe ich eine alte Zange genommen, sie ein paar Minuten zuerst mit der groben, dann mit der feinen Paste bearbeitet. Na ja, nicht so dolle, aber mit wenig Körpereinsatz schnell doch ein bisschen erkennbar, in welche Richtung das gehen könnte. Mein Raleigh Corsa steht momentan ohne Räder da, also ein zweiter Test. Ich suche mir ein paar neuralgische Stellen und bin schon überrascht, wie schnell Fettverkrustungen oder auch kleine Kratzer verschwinden. Bei einigen Rostmarken zeigt sich schon nach kurzem Reiben das blanke Metall wieder.
3. Testobjekt: Ein Fahrradständer, ziemlich verrostete Chromoberfläche. Zunächst wieder mit der Grob-Politur vorbehandelt, dann mit der feinen, zum Abschluss noch ein wenig Autosol. Jetzt zeigt sich das wahre Potenzial – mit relativ wenig Handarbeit schnell ein überzeugendes Ergebnis hergestellt. OK, der Vergleich mit Cola und Alupapier steht noch aus, aber das werde ich mir wohl nicht mehr geben, zumal das schon zu einer klebrigen Sauerei ausarten kann.
Mein Fazit: Die metallblanken Teile an den Rennrädern bekommen ab sofort nur noch EMR-Behandlungen.
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